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Anwesen der Devaneys

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Anwesen der Devaneys  Empty Anwesen der Devaneys

Beitrag  Helen Devaney Mi 25 Feb 2015, 20:32

Das Anwesen der Devaneys ist schon seit Jahren in Familienbesitz. Es vererbte bis jetzt immer der Vater dem erstgeborenen Sohn. Es liegt ein wenig außerhalb von Madingley...

Anwesen der Devaneys  Padsto10

Innen ist es nun natürlich moderner gehalten... Nur die Fassade ist gleich geblieben.
Helen Devaney
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Anzahl der Beiträge : 38

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Anwesen der Devaneys  Empty Re: Anwesen der Devaneys

Beitrag  Helen Devaney Di 24 März 2015, 17:38

--> Madame Malkins

Als ich heimkam, erschien direkt eine Hauselfe vor mir, was mich ziemlich erschreckte. "Möchten sie etwas Essen, Miss?", fragte das kleine Ding. Ich verneinte nur und fragte stattdessen, ob sie wüsste, wo sich meine Mutter befände. "In ihrem Arbeitszimmer, Miss", wurde mir mitgeteilt. Ich würde mich wohl bei ihr melden müssen. Aber zuerst wollte ich meine Einkäufe verstauen. Trotz der Tasche, wollte ich endlich meine neuen Bücher einräumen. Doch noch auf dem Weg in mein Zimmer wurde ich gerufen.

"Helen", schall die Stimme meiner Mutter aus ihren Räumen. Ich drehte mich noch einmal resigniert zu meinem Zimmer um - ich würde wohl noch etwas auf meine Bücher warten müssen. Schade, aber wenn meine Mutter mich schon rief, dann musste eigentlich etwas wichtiges geschehen sein. So betrat ich - natürlich nicht ohne vorher noch einmal zu klopfen - ihr Arbeitszimmer. "Hallo Mutter, schön dich zu sehen", meinte ich und setzte mich auf einen der vielen Sessel. Sie saß an ihrem Schreibtisch und tippte auf ihrer Schreibmaschine - einen Text, der mit einer flotten Schreibfeder geschrieben wurde, konnte sie unmöglich an ihren Verlag senden. "Kommst du gut voran?", fragte ich sie, mehr aus Pflichtgefühl, als aus Interesse. Die Bücher meiner Mutter waren nicht mein Fall, musste ich gestehen.

"Ja, danke der Nachfrage. Aber wie geht es dir? Ich habe dich heute noch kaum gesehen - du bist so schnell verschwunden, nach dem Mittagessen. Hast du jemanden getroffen?", fragte sie. "Ja, einen Jungen und ein Mädchen. Ich habe sie neu kennengelernt, aber es war nur eine flüchtige Begegnung. Sie scheinen  auch nach Hogwarts zu gehen." "Nette Leute?", fragte sie. Ich rollte mit den Augen. Was interessierte sie dass eigentlich? Ich konnte ihr aber auch schlecht sagen, dass es sich um einen Gryffindor und eine Hufflepuff handelte. Das wäre in ihren Augen skandalös gewesen, wenn ich mit ihnen auch nur ein Wort geredet hätte. Darum beschränkte ich mich auch auf ein simples "Mhm."

"Deine Großmutter hat geschrieben", teilte mir meine Mutter mit. "Wirklich?", fragte ich ehrlich überrascht. Sie schrieb eher selten, dafür waren ihre Briefe aber immer umso länger. "Ja, ich habe deinen Brief in dein Zimmer legen lassen. Sie hat auch ein Paket geschickt. Irgendwelche Bücher, die du dir noch bestellt hattest, als wir noch bei ihr gewohnt haben." "Danke", meinte ich und sprang vom Sessel auf. "Ich bin etwas müde und möchte mich kurz ausruhen, wir sehen uns beim Dinner - ja?" Mutter nickte nur ergeben - meine Leidenschaft für Bücher hatte ich von ihr, auch wenn sie komplett andere las als ich.

In meinem Zimmer angekommen stürzte ich mich zuerst auf das Paket. Es waren meine Animagi und Tränkebücher. Auf die hatte ich schon Ewigkeiten gewartet, allerdings war die Warteliste auch ziemlich lange gewesen. Nachdem ich mich etwas beruhigt hatte, nahm ich den  Brief meiner Großmutter zur Hand.

Meine liebe Helen,
deine Bücher sind endlich gekommen. Du findest sie im Pakte, dass ich mit geschickt habe. Ich hoffe du freust dich darüber, sie sind qualitativ wirklich gut. Du verzeihst doch sicher einer alten Dame, die neugierig war und sich ein paar davon zu Gemüte geführt hat. Du bekommst sie nur zwei Tage später, dass schwöre ich dir. Doch ich konnte nicht widerstehen, die Tränkebücher zu lesen. Es stehen wirklich ein paar sehr gute Ansätze in ihnen, viel mehr als du in deinem Schulbuch findest.
Ich hoffe du hattest bis jetzt schöne Ferien - und hast einiges Erlebt. Sei so gut, isolier dich nicht von allen. Auch wenn du niemanden mehr kennst, dann lerne neue Leute kennen. Aber die richtigen Leute bitte. Vergiss nicht, du solltest dich immer wie eine graziöse, elegante junge Dame verhalten. Vielleicht findest du ja endlich einen Ehemann - oder wenigstens etwas, dass in diese Richtung geht. Stell mir doch einmal einen jungen Mann vor, ich bin mir sicher, du bist von ihnen umschwärmt. Und ich möchte doch auf etwaige Heiratskandidaten meiner Enkelin kennen lernen.
Vergiss ebenfalls nicht: Lass dich nicht von Vorurteilen leiten. Ich weiß, es fällt dir schwer - auch ich habe in meinem Alter noch ein paar Probleme damit -aber versuche es, mein Kind. Sei dir gewiss, ich bin immer stolz auf dich.
Du wirst in Hogwarts bestimmt neue Freunde kennen lernen, ebenso gute wie deine alten. Sei dir dessen sicher. Lass dich nicht entmutigen und sei aufgeschlossen gegenüber neuen Leuten. Ich weiß doch, wie gerne du deine Ruhe hast, aber Freunde sind wichtig - vergiss das nie! Und sei nicht so nachtragend.
Ich bin mir sicher du verbringst schöne Tage in Hogwarts. Schreib' mir doch bitte häufiger, Paris ist nicht nur zum niedlich aussehen da.
In Liebe,
Ellen Featherstone


Ich musste lächeln, als ich den Brief fertig gelesen hatte. Sie war schon eine tolle Frau meine Großmutter. Und sie hatte eigentlich recht damit, dass ich Freunde brauchte. Ich merkte es tatsächlich schon selber. Nicht zuletzt heute in der Winkelgasse war es  ja so gewesen...

Die Tage vergingen. Viel war nicht geschehen. Der übliche Alltagstrott. Ich hatte meiner Großmutter geantwortet und mich in der neuen Lektüre vergraben. Und eigentlich war alles wie immer, bis mich plötzlich eine Hauselfe aufweckte. "Miss - Sie müssen aufstehen. Sie müssen nach Hogwarts." Schlagartig war ich wach. Ich sprang auf und warf mich in meine Roben. Meine Müdigkeit galt es zu ignorieren, denn ein Blick auf die Uhr sagte mir, dass ich relativ spät dran war. In größter Eile verstaute ich meine Bücher in der Tasche - ich brauchte immerhin etwas zu tun für den Hogwartsexpress. Außerdem noch Pergament und Stift.

Beim Frühstück jedoch verschwand meine Müdigkeit durch Schwarztee. Nach drei Tassen war ich endlich wach. Ohne dieses Getränk würde ich wohl kaum einen Morgen überstehen. Meine Mutter belächelte diesen Zustand nur. Es war einer der Tage, an denen sie mich tatsächlich mehr oder minder verstand. Einer der wenigen. Ich verabschiedete mich von ihr - Küsschen links, Küsschen rechts - und apparierte mitsamt meinem Gepäck - in verkleinerten Zustand - auf den belebten Bahnhof.

--> Bahnhof Kings Cross
Helen Devaney
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