Helen Pandora Devaney within full of emptiness I exist
- - - - - - -- - - - - - - - - - - - - - - - - - PERSÖNLICHES - - - - - - - - - - - - - - - - - -- - - - - - -
Name: Devaney. Wer diesen Namen nicht kennt, hat nichts verpasst. Glaubt mir, manchmal würde ich mir selbst wünschen, ich würde ihn nicht kennen. Doch dennoch wäre es eine Schande für jeden Zauberer reinen Blutes, wenn er nicht vor Furcht erzittern würde.
Vorname: Helen. Mein Name ist Helen. Helen Pandora. Meine Mutter hatte schon immer ein Faible für die griechische Mythologie. Helen stammt von Helena und bedeutet die Sonnenstrahlen. Ziemlich amüsant wenn man meine Schlafgewohnheiten kennt. Ich wurde Helen wegen Helena aus Troja benannt. Sie war eine der Schlüsselfiguren im trojanischen Krieg und galt als schönste Frau ihrer Zeit. Pandora bedeutet Geschenk. Sie erhielt von Zeus die Büchse der Pandora mit allen Übeln der Welt. Ein fantastischer Name den meine Eltern gewählt hatten, nicht?
Spitzname: Welcher Mensch braucht schon Spitznamen? Ich hatte noch keinen einzigen Spitznamen mit dem ich hätte leben können. Bevor mich jemand Helli nannte, würde ich einschreiten. Doch ich weiß, dass sie mich hinter meinen Rücken manchmal ‚Hell‘ nennen. Vor mir traut es sich allerdings niemand. Zu Recht. Generell hege ich eine große Abneigung gegen Spitznamen.
Geburtsdatum: 28.10 Dementsprechend bin ich ein Skorpion. Ich wurde nachts geboren. Um 2:01. Vielleicht hat das ja etwas damit zu tun, dass ich mich in der Nacht am wohlsten fühle.
Alter: Bald werde ich achtzehn. Volljährig bin ich ja schon, also keinen großen Unterschied, bis auf die Tatsache, dass ich dann auch in der Mugglewelt als Volljährig gelte. Nun ja - vielleicht ist dieser Umstand irgendwann nützlich.
Aussehen: Ich bin ein kleiner Mensch. Doch die innere Größe hat längst nichts mit dem Äußeren zu tun. Ich bin brünett. Also, eigentlich war ich es. Das liegt bei uns in der Familie. Divaney bedeutet brünett. Und ich bin brünett. Wann immer auch jemand das festgestellt hat, nervte es mich. Und darum färbte ich mir die Haare. Oben braun und unten blond. Ombre war einer der wenigen Trends die mir gefallen hatten. Meine Augen sind braun. Man sagt mir nach, dass sie wunderschön glänzen, wenn ich lache. Dennoch gibt es Tage an denen sie stumpf erscheinen. Wo andere mit ihrem Mund ihren Gemütszustand verraten, sind es bei mir die Augen, die alles über mich verraten. Meine Augen sind mein Kapital – zumindest war das, dass was ich mir immer von meiner Großmutter anhören musste. Und wenn ich mich im Spiegel betrachte – sie hat Recht. Meine Augen sind groß und ich betone sie so gut es geht. Ich habe einen eher kleinen Mund – meistens zu einem leichten lächeln verzogen. Noch öfter jedoch ausdruckslos. Es gibt viele Menschen, die keine Ahnung von mir haben. Und viele, die zu blind sind um mir in die Augen zu schauen. Sollen sie doch denken ich sei arrogant. Leisten könnte ich es mir jedenfalls. Ich habe eine filigrane Gestalt – anders würde es sich für eine reinblütige Hexe auch nicht gehören. Mein Teint ist nicht zu blass und nicht zu gebräunt – nur leider merkt man nie einen Unterschied ob ich lange in der Sonne war oder nicht. Ich kleide mich gemäß meines Standes – allerdings gestehe ich, dass ich kein Fan von Zaubererroben bin. Ich vertrete den Standpunkt, dass ein Umhang reichen sollte, denn wo bliebe ansonsten die Individualität?
|
- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - FAMILIE- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - Vater Travis Devaney | 46 | ehemaliger Ministeriumsangestellter Mein Erzeuger ist tot. Kein Wunder. Bei dem was er getan hat. Er war Todesser und starb in der letzten Schlacht. Es war vermutlich besser so. Und trotzdem schmerzt mein Herz noch ein wenig wenn ich an ihn denke. Wir hatten nie das beste Verhältnis. Ich war eine Enttäuschung für ihn – von Anfang an. Er wollte einen Jungen und ich wurde ein Mädchen. Weitere Erben hat er nie bekommen. Er wollte mich zu einer reinblütigen stolzen Frau erziehen. Er wollte, dass ich denselben Idealen folge wie er. Aber das konnte er sich abschminken. Selbst wenn er gebettelt hätte, meinen Willen hätte er nicht bekommen.
Mutter Diana Devaney geb. in Featherstone | 42 | Autorin Mein Mutter ist hoffnungslos naiv. Ich meine: Sie ist meine Mutter. Ich liebe sie. Wie sollte es auch anders sein. Aber sie glaubt immerzu an das Gute im Menschen. Doch bei meinem Vater… - Erzeuger schien sogar sie Zweifel zu haben ob er noch zu retten sei. Sie liebte mich. Und wir flüchteten gemeinsam aus England. Zu meiner Großmutter hinüber nach Irland. Nicht wirklich weit weg, ich weiß, aber ich war bei ihr. Und somit aus seinem Einflussbereich heraus. Und sie auch. Und irgendwie hat das unsere Bindung auch gestärkt.
Großmutter Ellen Featherstone geb. in Lockwood | 62 | Designerin in Rente Meine Großmutter ist wohl der netteste und vernünftigste Mensch in meinem Leben, den ich jemals kennengelernt habe. Wir – also meine Mutter und ich – sind zu ihr geflohen. Mein Großvater ist schon einige Zeit tot, aber sie schlägt sich wirklich gut alleine durch. Ihre Ansichten sind wirklich vernünftig. Ich meine… Eigentlich hat sie ja Recht. Dieses ganze Reinblutgehabe ist tatsächlich ein wenig lächerlich. Doch so ganz komme ich von den Wertvorstellungen meiner Eltern doch auch nicht weg. Doch ich versuche mein bestes ihr Nachzueifern.
Haustier Paris | Waldkauz | Fünf Monate Ich bekam Paris von meiner Großmutter. Als wir wieder zurück nach England gingen. Nach dem Krieg. Nach dem Kampf. Nach dem Tod meines Vaters. Sie gab ihn mir mit den Worten, ich sollte Kontakt mit ihr halten. Auch sie hatte ihn Paris getauft. „Ein Paris, der mir meine Helena stiehlt“, waren ihre Worte gewesen. Meine Familie hat generell eine Faible für die griechische Mythologie, wie mir scheint.
Blutstatus: Reinblütig. Wer das nicht sofort bei meinem Namen erkennt, der sollte sich schämen. Oder einmal unter Leute gehen. Ich bitte doch sehr darum – man kennt mich.
Tendenz: Neutral. Ich verabscheue Todesser und ich verabscheue die sogenannte Seite des Lichts. Ich meine klar, war es gut was Harry Potter gemacht hat, aber ich bin der Meinung, dass man niemanden als einen Helden verehren sollte. Ich bin keine Person die irgendjemanden verehrt.
|
- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - CHARAKTER - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - Stärken [*]Intelligenz Ich wage es, von mir selbst zu behaupten, dass ich wohl zu den wenig intelligenten Menschen in England gehöre. Abgesehen davon, dass ich mir Dinge sehr leicht merken kann, bin ich auch noch perfekt darin Dinge miteinander zu verknüpfen. [*]Manipulationen Ich weiß was ich will und ich bin gut darin es zu bekommen. Und wenn es die anderen nicht wollen, dann werden sie es früher oder später wohl doch wollen. [*]Diskussionen Solange ich mit jemanden auf meinem Niveau diskutieren kann, dann bereiten mir Diskussionen wirklich Freude und ich bin auch sehr gut darin, diese zu gewinnen. [*]Menschen durchschauen Ich weiß wie Menschen ticken und ich bin ziemlich gut sie zu durchschauen. Ich weiß immer wie sich die Menschen fühlen. Es ist nützlich um Leute zu manipulieren. [*]Selbstdisziplin Selbstdisziplin sollte eigentlich selbstverständlich sein. Ohne diese wäre die Menschheit schon rettungslos verloren - oh... ist sie bereits.
Schwächen [*]Launisch Ich bin so ziemlich der launenhafteste Mensch überhaupt. Das liegt vielleicht daran, dass ich schon seit meiner Geburt ein Mensch bin, der ständig im Zwiespalt bin. Die Ideologien meiner Familie, gegen meine Eigenen. [*]Perfektionismus. Ich bin seit meiner Geburt darauf getrimmt worden, dass ich perfekt sein muss. Dass ich die Familie repräsentieren muss. Und es ist an mir hängen geblieben. Bis auf die Tatsache das es sich nicht um Repräsentation geht, sondern um meine Werke, die ich anfange - und meistens nicht zu Ende bringe. [*]Ungeduld. Manche Leute wissen einfach nicht, was das Wort Stress bedeutet. Mehr habe ich dazu nicht zu sagen. [*]Sturheit. Ich weiß was ich will und ich weiß wann ich Recht habe - und es ist und bleibt mein gutes Recht darauf zu beharren, wenn ich weiß dass der andere im Unrecht ist. [*]Arroganz. Arroganz ist mir in die Wiege gelegt worden, und ich habe sie bis heute nicht wieder abgelegt - wieso auch? Sie ist in den meisten Situationen mehr hilfreich als störend - außer beim finden von Freunden... Da ist sie eher schlecht.
Zuneigungen [*]Tanzen Tanzen war wohl die angenehmste Erfahrung in meinem Unterricht. Ich tanze gerne und ich tanze gut. Und wenn jemand tanzen kann, dann kann er kein schlechter Mensch sein. [*]Schwarztee... ... aber auf jeden Fall ohne Milch und Zucker. Wie kann man ein so herrliches Getränk nur mit diesen Dingen - verunreinigen. Schwarztee trinkt man schwarz - wie Kaffee (wenn dieser annehmbar zu trinken wäre) [*]Musik. Was wäre die Welt ohne Musik? Was wäre die Musik ohne die Welt? Ohne Musik könnte ich meinen Alltag kaum in der Form fortsetzten, in der ich ihn jetzt meistere. Ich musiziere selbst - in meinem Kopf. Und so wird es auch bleiben. [*]Ruhe. Ich muss einfach für mich sein. Und dass nicht gerade wenig. Ich brauche Zeit für mich und einen Rückzugsort. Anders kann ich nicht überleben. Und auch wenn ich immer wieder unter Menschen sein muss, dann brauche ich genau die selbe Zeit für mich. [*]Bücher Ohne Bücher wüssten wir nichts. Nichts von früher. Nichts von jetzt. Ohne Bücher wäre unsere Gesellschaft am Boden.
Abneigungen [*]dumme Menschen Ich komme einfach nicht mit Menschen klar, die von nichts Ahnung haben. Vor allem Menschen die denken sie wüssten etwas und dann nur Schwachsinn reden. Es gibt einfach nichts nervigeres auf dieser Welt. [*]Kälte. Kälte kann ich gar nicht ausstehen. Mir ist ständig kalt - auch wenn Hochsommer ist. Auch wenn die Temperaturen knapp unter 40°C stehen, dann kann es mir passieren, dass ich friere. [*]Lügen und hinter dem Rücken anderer reden Wenn jemand etwas zu sagen hat, dann soll er es mir oder jemand anderen einfach ins Gesicht sagen. Ich halte nichts von Heuchlern [*]Ideale Ideale sind meistens extrem und extreme Dinge sind in beinahe allen Fällen schlecht. [*]Unterwerfung Ich finde nichts daran gut jemanden vor mir knieen zu sehen oder selbst vor jemanden zu knieen. Das ist eine Verletzung der menschlichen Würde.
Besonderheiten: Was heißt schon besonders. Ich bin ein normaler Mensch. Nichts besonderes. Keine Fähigkeiten außer denen, die ich mir im Laufe der Zeit angeeignet habe. Mehr brauche ich auch nicht. Besonders könnte man vielleicht auch die Fähigkeit beschreiben, die ich hoffentlich bald erlangen werde... Ich absolviere ein Animagus Training - wann ich es absolviert haben werde, weiß ich allerdings noch nicht.
Patronus: Ein Rotfuchs. Ich weiß doch selbst nicht wieso gerade ein Fuchs. Mag sein dass er zu meinem Wesen passt - nur wie so weiß ich selbst nicht.
Irrwicht: Mein Großmutter - wie sie mich verstößt und nichts mehr mit mir zu tun haben will.
Charakter Ich bin eigen. Man hält es nicht unbedingt leicht mit mir aus. Ich würde es auch nicht unbedingt mit mir aushalten. Doch einfach ich zu sein, ist es auch nicht unbedingt. Man nennt mich arrogant – ich nenne es, ich weiß was ich will und ich bekomme es auch. Man nennt mich stolz – doch ich bin nur ehrlich gegenüber mir und anderen. Jeder Mensch bekommt was man verdient – manche verdienen mehr, manche weniger. Ich versuche meiner Großmutter nach zu eifern, im Charakter. Sie ist der Meinung man muss alle mindestens tolerieren. Und akzeptieren. Und immer freundlich sein – dass ist das was mir am schwersten fällt. Ich bin außerdem ein launischer Mensch. In der Öffentlichkeit kennt man mich eigentlich nur als schlecht gelaunt. Was soll man machen – die Menschen verstehen es einfach nicht hinter Fassaden zu blicken. Sie verstehen nichts davon, wie es in mir aussieht. Denn ich bin nicht so, wie man mich in der Öffentlichkeit sieht. Meine Augen verraten das eigentlich… Aber die wenigsten Menschen bemerken das. Ich bin oft im Zwiespalt mit mir selbst. Darum gibt es viele Leute, die mich als nett beschreiben würden… Und viele als durch und durch böse und gemein. Es fällt mir schwer dauerhaft höflich zu bleiben. Aber ich bin aus gutem Hause und habe eine gute Erziehung genossen. Ich weiß, dass ich höflich zu sein habe – vor allem zu Autoritätspersonen. Doch in mir sträube ich mich dagegen. Ich kann einfach niemanden wirklich respektieren, wenn er sich keinen Respekt verdient hat. Ähnlich ist es mit Unterwerfung. Ich könnte nie vor jemanden knieen. Ebenso könnte ich aber niemanden unter mir knieen lassen. Es gibt einfach nichts, was ich mehr hasse. Außer vielleicht dummen Menschen. Ich komme einfach nicht mit Menschen klar, die meinen sie wüssten etwas – doch sie wissen gar nichts. Es fällt mir schwer diesen gegenüber nicht ausfällig zu werden. Vielleicht sollte ich auch noch sagen, dass ich intelligent bin – eine der wenig intelligenten Menschen wie mir manchmal scheint. Ich merke mir Dinge leicht, doch alles was ich kann und weiß, habe ich mir selbst erarbeitet. Ach ja. Ich habe auch noch viel Disziplin. Selbstdisziplin. Ich denke ohne diese erreicht man nichts. Leider besitzen sie nicht alle Menschen. Manche Menschen haben anscheinend gar keine. Ich halte auch nichts von Heuchlern. Leute die hinter meinem Rücken mit mir reden, sollen doch bitte so freundlich sein und es mir ins Gesicht sagen… Anderes ist alles andere als ehrenhaft.
|
- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - SCHULE - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - Haus: Slytherin Wie es erwünscht würde. Ich sage nicht das ich hier unglücklich bin. Aber ich sage auch nicht, dass ich hier glücklich bin.
Schuljahr: Ich bin im siebenten Schuljahr. Auch wenn ich eine Zeit lang privat Unterricht wurde, habe ich alle Prüfungen abgelegt. In Irland.
Wahlfächer: Alte Runen, Arithmantik & Pflege magischer Geschöpfe. Warum gerade diese Fächer? Weil man in ihnen etwas lernen kann. Was interessiert mich Muggelkunde - was werde ich es später im Leben brauchen. Wahrsagen - man kann kreativ sein, aber es führt ebenfalls zu nichts.
Lieblingsfach: Zaubertränke Es ist faszinierend was man alles mit ihnen machen kann. Jemanden töten. Jemanden den Willen nehmen. Und dennoch ist es so, dass es einfach ist.
Hassfach: Kräuterkunde. Es ist bestimmt irrsinnige interessant wenn man sich dafür interessiert - doch das tue ich nun leider einfach einmal nicht.
|
- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - GESCHICHTE - - - - - - - - - - -- - - - - - - - - - - - - - -
Ich bin am 28.10. um 2:01 im Tierkreiszeichen des Skorpion geboren. Laut Astrologie sollte ich also arrogant, nachtragend, rachsüchtig, ehrgeizig, selbstbewusst und willensstark sein. Und ich muss gestehen, es trifft zu. Es war eine Gewitternacht, als ich geboren wurde. Ich mag keine Gewitter. Vielleicht liegt es daran? Ich bin Einzelkind. Für meine Mutter wäre eine weitere Geburt kritisch geworden. Eigentlich hätte ich gar nicht passieren sollen. Aber meine Mutter wurde trotzdem schwanger. Für meinen Erzeuger. Wobei… Vielleicht sollte ich ihn zu diesem Zeitpunkt der Geschichte noch Vater nennen. Ich weiß es nicht. Bleiben wir lieber vorerst bei Erzeuger. Er wollte einen Sohn. Einen Erben. Einen, den er nach seinen – oder besser gesagt nach denen von… Von… Von Voldemort erziehen. Ja, mein Vater war ein Todesser. Sogar ein hochrangiger. Und er wollte dieses „Glück“, wie er es damals nannte – zumindest wurde es mir so erzählt, dass es schon bei meiner Geburt so war – mit seinem Stammeshalter teilen. Doch dann wurde ich geboren – eine herbe Enttäuschung für ihn, doch auch er musste einsehen, dass er gegen die Biologie und die Natur nichts ausrichten konnte, deshalb gab er sich wohl oder übel mit mir zufrieden. Was soll ich sagen? Ich hatte eine Kindheit. Am Wochenende durfte ich manchmal sogar mit anderen Kindern spielen – sofern sie meinem Stand in der Gesellschaft entsprachen. Ansonsten quälte ich mich durch Benimmunterricht und erste Lektionen in Sachen Leben. Früher verstand ich es nicht, wenn mein Vater spät abends heimkam und Blut auf seinen Roben hatte. Mutter und Vater dachten ich schlafe… Doch hatte beinahe jedes Mal gelauscht wann er nachhause kam. Doch davon wusste niemand etwas. Irgendwann verstand ich auch, dass mein Vater ein Todesser war. Das Wort hatte ich schon früh in meiner Kindheit aufgeschnappt, aber niemand hatte es mir erklärt. Ich musste mich selbst informieren. Die Sommer waren meine liebste Zeit. Denn oft wurde ich für ein paar Wochen bei meiner Großmutter gelassen. Und ich liebte meine Großmutter über alles. Bei ihr musste ich nicht die ganze diese Zaubererroben tragen. Ich hatte freie Zeit. Keinen Benimmunterricht – und trotzdem wurde ich bei ihr mehr Dame, als ich es in eben jenem Unterricht je geworden wäre. Meine Großmutter hat eine eigene Einstellung zum Leben. „Schaue immer auf dich selbst zuerst. Dann schaue auf die anderen und zuletzt kannst du noch einen Blick auf die Wenden, die es nicht verdient haben.“ Ich versuche diese Einstellung zu übernehmen, doch ich gestehe – es gelingt mir nicht so ganz. Zu sehr bin ich von meiner Kindheit geprägt. Zu sehr bin ich darauf getrimmt worden, eine brave Tochter zu sein. Eine Frau meines Standes. Meine Meinung, hatte ich für mich zu behalten. Das reine Blut war das einzig wahre und Schlammblüter hatten vernichtet zu werden. Wie sehr mir das wiederstrebte. Doch nach und nach, bekam ich immer mehr das Gefühl, dass es so stimmte. Ab dem Alter von neun Jahren, sollte ich meine Großmutter nicht mehr besuchen. Ich kam nach Hogwarts mit zehn. Und ohne den Einfluss meiner Großmutter, versuchte ich natürlich meinen Vater… oder Erzeuger stolz zu machen. Die logische Konsequenz daraus war, dass ich nach Slytherin einsortiert wurde. Ich musste den Hut überreden mich in dieses Haus zu stecken. Denn er meinte, ich wäre tief in meinem inneren eigentlich mehr eine Ravenclaw… oder eine Hufflepuff. Nur eine Gryffindor steckte nicht in mir. Und wenn ich jetzt so darüber nachdenke, dann erkenne ich, dass der Hut Recht hatte. Ich hätte mich um ein vielfaches wohler gefühlt, wäre ich nach Ravenclaw gekommen. Ich hätte mich im Leben viel leichter getan, hätte ich dem Wunsch des Hutes nachgegeben und mich nach Hufflepuff stecken lassen. Gryffindor? Nein, das war ich keineswegs. Denn dann hätte ich den Mut gehabt, das zu tun, dass ich wollte und nicht dass, was mein Vater von mir verlangte. Aber in mir steckte auch eine Slytherin – denn ich war listig und manipulativ. Doch die notwendige Kälte, die man in diesen Zeiten in diesem Haus brauchte, dafür war ich nicht gewappnet gewesen. Und ich zog mir meine Maske auf, sodass niemand wusste wie ich mich fühlte. Ich war die arrogante Slytherin. Und man zollte mir Respekt. Man hatte Angst vor mir. Ich bekam den Spitznamen „Hell“ verpasst. Von irgendwelchen todmutigen Gryffindors. Ich hatte mich einmal umgedreht und ihnen einen tödlichen Blick geschickt – seitdem, hörte ich es nur noch selten ab und zu hinter mir flüstern. Töricht von ihnen wäre es gewesen, etwas anderes zu tun. Man kannte mich. Und man wusste von meinen Duellfähigkeiten. Das war im vierten Jahr. Im dritten hatte ich nämlich gelernt mit einem Dolch zu kämpfen. Es war bekannt in der Schule dass ich das, und fechten konnte. Ich hatte es von meiner Großmutter gelernt, die ich seit meinem Hogwartseintritt wieder besuchen durfte. Da ich nun im „richtigen Haus“ gelandet war, meinte mein Vater, konnte er mich wieder den Einflüssen meiner Großmutter aussetzen. Irgendwie hatte er also doch noch ein Herz. In meinem fünften Jahr jedoch, war ich so töricht und freundete mich mit ein paar Ravenclaws an. Freundschaften hatte ich ohnehin nicht viele geschlossen bis damals. Es war mir zu unsicher, Freunde in Slytherin zu haben. Ich traute nur wenigen von ihnen. Nicht sehr vielen. Vor allem weil fast alle Todesser als Eltern hatten. Typisch Slytherin eben – zumindest in dieser Zeit. In der sechsten Klasse – nun ja. Ich erlebte die sechste Klasse nicht mehr. Ich war nicht mehr in England. Meine Mutter hatte sich endlich einmal in ihrem Leben durchgesetzt. Sie hatte mich nach Irland zu meiner Großmutter gebracht. Auch sie war dort. Bei ihrer Mutter. Und zum ersten Mal erkannte ich, dass meine Mutter und Großmutter wohl wenigstens eine Sache gemeinsam hatten: Die Sorge um mich. Ansonsten waren sei komplett verschiedene Persönlichkeiten. Denn während meine Mutter sich verliebt hatte und seitdem ihrem Mann – meinem Erzeuger – praktisch völlig untergeben war, war meine Großmutter stets ein Freigeist gewesen. Ich bewundere sie noch heute. Sie ist mein großes Vorbild und einmal, möchte ich endlich alle meine Macken von mir ablegen und so werden wie sie. Der Krieg… Wir bekamen nicht allzu viel davon mit. Meine Mutter ließ mich meist aus dem Bilde. Vielleicht wünschte sie sich die Zeit zurück, in der ich noch nicht fähig war eine Zeitung zu lesen. Jedenfalls bekam ich mit, dass mein Vater meine Ravenclaw Freundinnen getötet hatten. Und ich wurde wütend auf ihn. Ich wollte ihn nicht mehr sehen… Und ich bekam ihn nicht mehr zu sehen. In der großen Schlacht bei Hogwarts verstarb er. Ich wusste nicht wer ihn getötet hatte. Ich wusste nur, dass es auch keinem aus dem Ministerium kümmerte… Denn er war ein Todesser. Und ich zerbrach innerlich. Mein Vater war tot. Mein Vater, den ich seit dem Tod meiner Freundinnen nur mehr meinen Erzeuger genannt hatte. Und er war tot. Und irgendwie hasste ich ihn… Aber es war leichter gewesen ihn zu hassen, als er noch lebte. Denn nun war er tot. Und irgendwie. War er eben doch noch mein Vater. Wir reisten zurück nach England. Ich sollte mein letztes Schuljahr auf Hogwarts absolvieren. Meine Großmutter blieb in Irland. Ich werde ihr oft schreiben. Denn ich vermisse sie jetzt schon.
- - - - - - -- - - - - - - - - - - - - - - - - - SONSTIGES - - - - - - - - - - - - - - - - - -- - - - - - -
Avatarperson: Chrissy Constanza
Zweitcharakter: -
Charakterweitergabe? Nein
Steckbriefweitergabe? Nein
Setweitergabe? Nein
Ich aktzeptiere die Regeln: Ja.
Codewort: Es ist Magie.
|
|